Fühlst Du Dich ausgeglichen?
Woran Du erkennst ob Du ausgeglichen bist
1 Du bist entschlussfreudig
Wie gut wir in der Lage sind, Entscheidungen zu treffen, hängt eng mit unserem mentalen Energiehaushalt zusammen. Fällt es uns leicht, uns zu entscheiden, und hinterfragen wir unsere Entschlüsse hinterher nur wenig, ist das meist ein Hinweis darauf, dass unser mentaler Energiehaushalt ausgeglichen und stabil ist. Überfordern uns hingegen selbst alltägliche Entscheidungen, etwa in Bezug auf unsere Freizeitgestaltung oder Versorgung, kann das ein Zeichen für Erschöpfung sowie Stress und psychisches Ungleichgewicht sein.
2 Du erkennst Deine Gefühle und reagierst darauf
Um unsere Gefühle wahrzunehmen, zu identifizieren und angemessen darauf zu reagieren, bedarf es in der Regel einer inneren Ruhe, Ausgeglichenheit und Geduld. Sie stellen sich ja selten mit Namen und Funktion vor. Meist müssen wir sowohl uns selbst wie die auslösende Situation betrachten, um die Zusammenhänge zwischen unserem inneren Zustand und den äusseren Umständen zu erkennen. Dazu benötigen wir vor allem unseren Verstand, der uns einen gewissen Abstand schenken kann – insbesondere zu unserem unmittelbaren Fühlen. Unser Verstand wiederum braucht in der Regel Ruhe und gegebenenfalls etwas Zeit, um seine Aufgabe zu erledigen und die Zusammenhänge für uns zu sortieren. Menschen mit einer stabilen inneren Balance können ihrem Verstand diese Ruhe und Zeit geben – und dadurch klug und besonnen auf ihre Gefühle und damit letztlich ihre Umwelt reagieren.
3 Bist Du Dir Deines mentalen Energieverbrauchs bewusst?
Unsere Gefühle und Gedanken nehmen in unserem Gehirn zwar nicht genau dieselben Regionen in Anspruch, doch sie speisen sich aus derselben Energiequelle. Wenn wir sehr intensiv, komplex oder viel gleichzeitig fühlen, steht uns weniger mentale Kapazität zum Denken zur Verfügung, und wenn wir sehr viel denken, bleibt weniger zum Fühlen. Wir benötigen jedoch beides, um unser Leben zu gestalten. Menschen, die innerlich meist ausgeglichen sind, haben oft ausreichend Energie für Denken & Fühlen zur Verfügung.
4 Berücksichtigst Du die Subjektivität Deiner Perspektive?
Was wir erleben, ist nicht nur ein kleiner Ausschnitt von dem, was tatsächlich passiert, sondern untersteht ausserdem unserer Interpretation. Unsere Gefühle können uns grundsätzlich Aufschluss darüber geben, wie die Welt bei uns ankommt und wie wir sie interpretieren. Meist genügt allerdings schon zu wissen, dass wir es tun, um uns weniger alarmiert oder aufgeregt zu fühlen. Menschen mit einer stabilen inneren Balance bedenken stets, dass ihre Auslegung der Wirklichkeit nur eine Möglichkeit von vielen ist, wodurch das, was sie wahrnehmen, weniger groß und absolut für sie erscheint.